56 Tage mit dem Wohnmobil durch Frankreich, Spanien und Portugal Teil 4

Von Conil de la Frontera bis nach Lissabon

Nachdem wir uns nun ein paar Tage auf dem Campingplatz an der Cala del Aceite erholt haben und unsere Wäsche gewaschen ist, geht es weiter auf unserer Reise durch Spanien und Portugal. Wir sind nun schon drei Wochen unterwegs und beginnen so langsam auch entschleunigter zu reisen. Noch nie zuvor hatten wir die Gelegenheit mehr als drei Wochen unterwegs zu sein, dabei fängt die Erholung jetzt erst richtig an!  Wir merken, wie wir so langsam zu einem Tagesrhythmus übergehen, der frei von einem selbstauferlegten Termindruck ist. Jeder Tag ist ein Abenteuer, dessen Verlauf wir täglich aufs Neue auf uns zukommen lassen.

Cadiz

Unser nächster Halt ist Cadiz. Die Hafenstadt bietet einiges an Sehenswürdigkeiten und lädt mit ihrem bunten Treiben zum Bummeln ein. Wir besichtigen die historischen Hafenanlagen und lassen uns von den Gassen durch diese schöne Stadt leiten.

Jerez de la Fontera

Weiter geht es nach Jerez de la Fontera, die Heimatstadt des berühmten Sherry, der auf Spanisch (vino) Jerez heißt. Hier sollte man unbedingt einen der vielen Hersteller dieses leckeren Getränkes besuchen. Auch das Stadtzentrum ist sehenswert mit vielen wunderschönen Kirchen und Wohnhäusern. Wir nehmen uns den Rest des Tages Zeit und besichtigen bei einem Stadtrundgang, der gut ausgeschildert ist die Stadt. Auf einem Parktplatz am Stadtrand finden wir einen ruhigen Übernachtungsplatz.

Sevilla

Sevilla gehört natürlich zum Pflichtprogramm bei einer Spanienrundreise! Nach unseren müden Füßen und der etwas chaotischen Stadtbesichtigung in Barcelona, entscheiden wir uns diese Stadt mit einem professionellen Anbieter für Stadtrundfahrten zu besichtigen. Es gibt diese tollen Busse mit denen man durch die ganze Stadt chauffiert wird, auch auf sehr abenteuerlichen engen Strassen, und so einen guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten inklusive einer Erklärung bekommt. Man hat die Möglichkeit an jeder Station auszusteigen und sich in Ruhe umzusehen, dann kann man jederzeit wieder in den Bus steigen und weiter fahren. Tolle Sache, um die Energie für das Wesentliche zu sparen und der Preis ist dafür auch okay.

Da wir nicht in einer Großstadt übernachten wollen fahren wir dann am gleichen Tag noch nach El Rompido,hier finden wir am Hafen einen Parkplatz für die Nacht. Müde von den vielen Eindrücken der Stadtbesichtigungen der letzten beiden Tage, beschließen wir wieder einmal einen gemütlichen Badetag einzulegen. Nun geht es über die Grenze nach Protugal! Wir fahren an einen Badeplatz in Manta Rota und wir genießen einen wirklich entspannten Tag.

Tavira

Das kleine Städtchen Tavira ist unser nächster Halt und besticht durch seine maurischen Hinterlassenschaften, die Burg und das malerische Stadtbild. Wir besichtigen diese kleine und übersichtliche Stadt mal wieder zu Fuß. Weiter geht es über Faro, wo wir auch einen kurzen Stopp einlegen, um die Stadt zu besichtigen, nach Monchique.

Monchique ist ein kleiner Kurort in den Bergen und verfügt über mehrere Bäder. Wir machen nur kurz Halt um uns den Ortskern anzusehen und fahren dann weiter auf den 902 m hohen Aussichtsberg Fóia. Hier finden wir auch entlang der Straße einen Parkplatz für die Übernachtung. Der Abend wird sehr spannend, da Nebel aufzieht und die Stimmung immer mystischer wird! Wir genießen eine sehr ruhige Nacht mitten in der Natur.

Farol

In Farol machen wir am nächsten Tag Halt und besuchen diese wirklich nette Stadt. Der Stadtkern wurde kreativ verziert, Bäume und Fassenden liebevoll mit Häkelarbeiten verschönert!

Es gibt dort auch einen schönen Aussichtspunkt am Meer den Farol da Ponta da Piedade von dem man auch die zerklüfteten Felsen, für die die Algarve bekannt ist, besichtigen kann. Ein tolles Schauspiel, wenn durch die Brandung das Meer durch die Felsenhöhlen nach oben schießt!

Unsere Suche nach einem geeigneten Platz für die Nacht führt uns dann nach Salema. Hier gibt es einen ausgewiesenen Stellplatz in der Nähe vom Hafen.

Nun fahren wir weiter an der wunderschönen Küste Portugals entlang. Die Reise führt uns an immer schöneren Aussichtspunkten und auch abgelegenen Stränden vorbei. Wir halten immer wieder an und genießen einen Küstentag voller Eindrücken. Sehenswert ist auf jeden Fall der Cabo de Sao Vincente, Praia do BordeiraZambujeira do Mar und natürlich die vielen anderen Strände dazwischen! Für die Nacht finden wir mal wieder einen Parkplatz in der Nähe von den Dünen, durch die man an einen kilometerlangen Sandstrand kommt. Herrlich! Natürlich muss man immer darauf achten nicht innerhalb des Naturschutzgebietes zu übernachten. Wenn man jedoch die Küste entlang fährt, gibt es viele Parkplätze, die noch nicht mit Verbotsschildern bestückt sind. Hoffentlich bleibt das auch so!

Nach so viel Sand und Meer beschließen wir mal wieder einen Abstecher ins Landesinnere zu machen, um die bezaubernde Landschaft im Hinterland kennen zu lernen. Auf unserer Fahrt nach Beja sind die Straßen gesäumt von Kuhweiden und riesigen Plantagen der berühmten Korkeiche, die hier wächst. In Beja finden wir dann einen netten Übernachtungsplatz auf einem Parkplatz in Zentrumsnähe.

Monsaraz

Am nächsten Tag geht es weiter nach Monsaraz. Hier gibt es eine Vielzahl an Stauseen, die das Landschaftsbild prägen. Unterwegs besichtigen wir noch einige nette Dörfer in denen das Leben still zu stehen scheint und unsere Vorfahren einige interessante Sehenswürdigkeiten hinterlassen haben. Monsaraz selbst ist ein Bergdorf mit knapp 800 Einwohnern, das durch seine Lage auf einem Berggipfel, eine Menge an Touristen anzieht.

Dementsprechend ist neben der Burg, die hier zu besichtigen ist, das gastronomische Angebot und die entsprechenden Andenkenläden zur Genüge vorhanden. Wir verbringen nach der Besichtigung jedoch unseren Abend auf unserem Parkplatz und genießen ein romantisches Abendessen mit einer überwältigenden Aussicht.

Evora

Nächster Stopp- Evora! Diese Stadt mit seinen knapp 60 000 Einwohnern wurde in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Die Kathedrale, ein Aquädukt und die Altstadt sind unbedingt sehenswert.

Außerdem findet man in der Region unzählige Megalithen, wir natürlich auf unserem Weg nicht auslassen dürfen und deren Parkplätze sich immer für eine Übernachtung eignen.

Setubal

Auf der Weiterfahrt Richtung Lissabon, wo wir wieder einen längeren Stopp einlegen wollen, besuchen wir dann am nächsten Morgen Setubal.  Hier lebten schon die Kelten und Römer und hinterließen ihre Spuren. Wir entdeckten aber wieder einmal, wie kreativ die Portugiesen sind. Die Straßen der Altstadt waren mit gehäkelten Dekorationen wie Bienen, Schmetterlinge und vielen anderen Dekorationen geschmückt. Einfach außergewöhnlich! Außerdem lohnt sich die Fahrt an den Cabo Espichel mit toller Aussicht und einer Barockkirche.

Am Abend erreichen wir Lissabon. Hier gibt es etwas außerhalb einen preiswerten Campingplatz Lisboa Camping, der super mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Hier richten wir uns für die kommenden zwei Nächte ein und freuen uns darauf diese lebendige Stadt in Ruhe zu besichtigen. Weiter geht es in Teil 5 🙂

Hier geht es zu Teil 1| Teil 2 |Teil 3 und Teil 5 unserer Wohnmobilreise

Übernachten:

  • Lagoas de Santo André e da Sancha, Parkplatz entlang der Küstenstrasse, kostenfrei
  • Beja, Parkplatz in Zentrumsnähe, kostenfrei
  • Monseraz, Aussichtspunkt kostenfrei, es gibt aber auch einen offiziellen Stellplatz innerhalb des Ortes
  • Evora, Parkplatz bei Dolmen, kostenfrei
  • Lissabon, Lisboa Camping, preiswert, außerhalb und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen

Besichtigen:

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