56 Tage mit dem Wohnmobil durch Frankreich, Spanien und Portugal Teil 5

Dieser Teil der Reise ist geprägt von den turbulenten und abwechslungsreichen Städten Portugals und von romantischen einsamen Stränden, an denen wir unseren Hochzeitstag gefeiert haben. Lasst euch überraschen!

Von Lissabon an der Küste entlang über Aveiro bis nach Porto

Lissabon erkunden mit dem Bus und der Tram

Nachdem wir uns auf dem Campingplatz in Lissabon eingerichtet haben geht es erst einmal zur Information auf dem Campingplatz. Dort finden wir heraus, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und relativ schnell in die Stadt kommt. Wir empfehlen unbedingt, wie in den anderen Großstädten, die wir in Portugal und Spanien besucht haben, ein Tagesticket oder Mehrtagesticket zu buchen- hier Informationen für die HOP ON HOP OFF TOUR oder die Informationen für öffentliche Verkehrsmittel.

Wohnmobilreise Lissabon

Wir haben uns für die etwas teurere Variante mit den Hop on hop off Touren entschieden, da wir nur wenig Zeit haben und uns die Erklärungen in den Bussen auf deutsch doch recht schnell einen Überblick verschaffen. So dass wir uns dann in Ruhe die für uns interessanten Teile der Stadt in Ruhe und zu Fuß anschauen können.

Spannende Fahrt mit der Tram durch Lissabon

Lissabon ist eine pulsierende Metropole mit vielen jungen Leuten. Die Vielfalt der Baustile hat uns begeistert. Allerdings haben wir auch viele Häuser gesehen, die kurz vor dem Zusammensturz sind und anscheinend auch nicht mehr renoviert werden.

Ich habe mich in diese Stadt verliebt und die Zeit dort sehr genossen. Auf jeden Fall möchte ich nochmal ein paar Tage in der Stadt verweilen und in Ruhe die Atmosphäre dort genießen. Auch wenn wir fast zwei Monate für unsere Reise haben ist noch ein ganzes Stück Weg zu schaffen, bis wir wieder zu Hause sind.

Ruhe und Meer sind nun angesagt

Stellplatz in Sao Lourenco
Stellplatz in Sao Lourenco

Nachdem wir fast drei Tage im Trubel von Lissabon verbracht haben, sind wir etwas geschafft und sehnen uns wieder nach Ruhe und Beschaulichkeit. Unser Womoführer Band 23 hilft uns wieder mal ein tolles Plätzchen für die Nacht zu finden, in der Nähe von Ribamar am Praia de Sao Lourenco und auch am nächsten Tag genießen wir erstmal das Meer und den Strand.

Windmühlen bei Obidos
Windmühlen bei Obidos

Ganz gemütlich geht die Fahrt dann weiter an der wunderschönen Küste entlang mit vielen Abstechern an die Sandstrände, wir lassen uns einfach treiben.

Zwischenstopp an der Praia da Areia Branca

Dort machen wir immer wieder mal eine Pause und vertrödeln ein bisschen die Zeit mit einer weiteren Übernachtung. Oft kommen wir auf unserer Fahrt durch Küstenabschnitte in denen die Wälder abgebrannt sind.

Verbrannte Wälder an der Küste Portugals

Romantischer Hochzeitstag am Meer

Unser Ziel ist es für unseren Hochzeitstag am 8.9. einen absoluten Traumplatz zu finden! Nach langem Hin- und Her werden wir wieder belohnt und finden einen super Platz direkt am Meer. Später bekommen wir dann doch noch Nachbarn, ein paar junge Portugiesen, aber es war eine total entspannte Nachbarschaft!

Ein unvergesslicher Abend mit einem leckeren Menü, das Franz mal wieder in unserer Mini- Womoküche zaubert, reichlich Wein, super Musik und einem äußerst romantischen Sonnenuntergang – wenn man das jemanden erzählt findet er es bestimmt total kitschig 🙂 Aber wir haben die Beweisfotos, unglaublich aber wahr!!!

Zweiter Hochzeitstag

Was soll ich sagen, wir haben glücklicherweise unsere Hochzeit an zwei Tagen gefeiert. Am 8.9.1989 hatten wir unsere standesamtliche Trauung und am 9.9.1989 unsere kirchliche Trauung. So kann ich glücklicherweise darauf bestehen zweimal zu feiern und Franz hat keine Möglichkeit unsere Hochzeitstage zu vergessen, spätestens am 9.9. hat auch er gemerkt das etwas Besonderes ansteht….

Stellplatz in Aveiro

Leider hat uns das Wetter im Stich gelassen und es regnet immer wieder. Daher fahren wir ziemlich zügig an der Küste entlang bis Aveiro. Dort gibt es mal wieder laut Womo- Führer einen Stellplatz in der Stadt, so dass wir nicht lange suchen mussten. Der Platz war nicht unbedingt leise, aber wir hatten ein trockenes Plätzchen zum ein und aus steigen. Am Abend wollen wir in Aveiro Essen gehen und so ist es uns ziemlich schnuppe wo wir übernachten und der Parkplatz ist direkt an der Lagune.

Aveiro, eine Lagunenstadt

Aveiro liegt an der Lagune Ria de Aveiro. Charakteristisch für das Stadtbild sind die Kanäle mit ihren farbenfrohen Booten (Barcos Moliceiros). Die Boote werden traditionell zur Seetangernte genutzt. Im Stadtzentrum findet man einige schöne Jugendstilgebäude.

Aveiro Stadtbild

Bei unserem Stadtrundgang haben wir auch tolle Graffitis gesehen. Alles in allem ist Aveiro ein beschauliches und überschaubares Städtchen, gerade das Richtige bevor es am nächsten Tag dann weiter nach Porto geht.

Noch ein bisschen Ruhe vor dem Sturm in Torreira

Wir legen dann nochmal einen Stopp in Torreira ein. Hier gibt es wieder mal einen traumhaften Strand und einen kleinen Hafen für die Fischerboote.

Torreira

Immer wieder führen die Straßen durch herrliche Wälder und es gibt Abzweige hinunter zum Meer. Man wird neugierig wie es am Meer aussieht und so bleibt es nicht dabei, dass wir direkt bis nach Porto durchfahren, sondern noch mehrmals anhalten .-)

Porto, die herausgeputzte kleine Schwester von Lissabon

Gegen Abend erreichen wir dann Porto. Wir finden recht schnell einen Parkplatz etwas außerhalb des Zentrums auf dem wir auch übernachten werden. Wir sind mit unserem kleinen Wohnmobil in dieser Beziehung sehr flexibel und relativ unauffällig.

Direkt in der Nähe unseres Parkplatzes gibt es eine Bushaltestelle. So nutzen wir, wie auch schon in Lissabon, die öffentlichen Verkehrsmittel um Porto zu besichtigen. Das geht ohne Problem und die Busse fahren in regelmäßigen Abständen, so dass man gut von A nach B kommt.

Vielseitige Architektur in Porto

Unsere Highlights in Porto

Die Architektur in Porto ist sehr vielseitig. Unser besonderen Highlights waren die Vielfalt der Baustile im Stadtbild. Der Bahnhof Estacio de São Bentovon Innen mit den reich verzierten Keramikfliesen vom Maler Jorge Colaço der wirklich sehenswert ist!

Das Cafe Majestic, ist ein wunderschönes Jugendstil Cafe, wir haben es uns nur kurz angesehen und auf einen Cafe verzichtet.

Porto Cafe Majestic

In der Rua Catarina die Capela das Almas mit den wunderschönen Kacheln. Gerne hätte ich noch die Bibliothek besucht, aber das haben wir dann doch nicht mehr geschafft.

Rua Catarina die Capela das Almas

Porto ohne Porto geht gar nicht!

Porto Probe in Porto

Porto ist unserer Ansicht nach ziemlich herausgeputzt, das merkt man auch an den Preisen in den Restaurants. Natürlich ist das Preisniveau in Portugal überall relativ niedrig im Verhältnis zu Deutschland, aber Porto ist schon etwas schicker. Uns hat die Stadt gut gefallen, aber Lissabon würde ich persönlich vorziehen.

Abschied von Portugal- Auf nach Nordspanien!

Wir verlassen dann am nächsten Tag Portugal und fahren durch bis nach Redondela in Galicien. Portugal hat uns verzaubert und wir kommen bestimmt wieder. Aber auch der Norden Spaniens muss noch erforscht werden! Diese Reise hat uns Appetit auf mehr gemacht, bisher gefällt uns die Westküste Portugals, das Landesinnere Portugals und das Landesinnere von Spanien sehr gut. Wir sind gespannt was uns nun der Norden Spaniens bringen wird.

Hier geht es zu Teil 1| Teil 2 |Teil 3 und Teil 4 unserer Wohnmobilreise

Übernachten:

Besichtigen:

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Ein Kommentar zu „56 Tage mit dem Wohnmobil durch Frankreich, Spanien und Portugal Teil 5“

  1. Hallo Ihr zwei!
    Eine sehr informative und übersichtliche Seite über Portugal. Wir planen im Moment ebenfalls eine Wohnmobilfahrt nach Portugal und sind im Netz auf Eurer Seite gestoßen. Danke für die Tipps und Links. Das Wohnmobilbuch werden wir uns auf jeden Fall kaufen. Weiterhin wünschen wir Euch gute Fahrt.
    Liebe Grüße
    Rosi und Michael

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