Corona – Impfung in Italien – unser Erfahrungsbericht

Das Leben in Italien mit Corona

Seit Oktober sind wir nun in Italien unterwegs und die Corona- Situation hat sich leider nicht entspannt. Das alltägliche Leben in Italien läuft eigentlich wie in Deutschland ab. In allen Läden und in den Innenstädten trägt jeder seine FFP2- Maske. Beim Besuch von Museen oder archäologischen Ausgrabungen wird der Green Pass und meist sogar dazu der Personalausweis verlangt. Wir haben die App „CovPass“ heruntergeladen mit der wir ohne Probleme überall einchecken können.

Wie kann man sich in Italien Boostern – Impfen lassen?

Es kursieren viele verschiedene Theorien im Netz und in diversen Gruppen wie man eine Impfung in Italien kommen kann. Ich kann euch sagen wir haben alles gelesen und auch versucht nachzuvollziehen. Wir werden Euch nun berichten wie wir, nach einigen erfolglosen Versuchen, an unsere Booster Impfung kamen.

Was ist ein Codice Fiscale?

Der Codice Ficale ist so etwas wie die Steuernummer hier in Italien und die hat jeder Italiener ein Leben lang. Auch die Krankenversicherung läuft bei den in Italien lebenden Italienern darüber. Diese Nummer brauchen die Krankenhäuser oder Impfstationen um den Impfstoff wahrscheinlich abrechnen zu können. Im Netz heißt es man kann den einfach online generieren- das stimmt und zwar hier LINK . Aber dieser Codice Fiscale muss dann noch von einer Behörde bestätigt werden.

Wo bekomme ich einen Codice Fiscale?

Ohne diese Bestätigung ist der Codice Fiscale nicht gültig. Diesen Steuercode kann man in jeder „Agenzia delle Entrate“ beantragen. Wir haben dort lediglich unseren Ausweis gebraucht, gesagt, dass wir schon länger in Italien mit dem Wohnmobil unterwegs sind und auch noch länger hier bleiben wollen. Der ADAC hat mir auf Nachfrage gesagt, dass man schon drei Monate im Land gewesen sein sollte. Wir sind knapp 3 Monate in Italien unterwegs, hat aber keiner auf der Behörde kontrolliert.

Wozu nutzt der Codice Fiscale noch?

Mit dieser Steuernummer könnt Ihr auch einen Handyvertag machen, ein Haus kaufen und eigentlich jeden Kaufvertrag schließen. Das alles ist hier ganz gut erklärt.

Wie komme ich an meine Impfung?

Mit diesem Steuercode sind wir dann einfach in Taormina in die Impfstation gegangen. Dort mussten wir einen Haufen Formulare für die Impfung ausfüllen. Es wurde uns aber sehr freundlich geholfen. Dann bekamen wir eine Nummer und das Warten ging los. Die Impfung läuft routinemäßig ab. Unser Arzt konnte sogar etwas Englisch. Einen Eintrag in unser deutsches Impfbuch bekamen wir nicht. Das müssen wir nachtragen lassen, aber ich glaube da hätten wir einfach etwas bestimmter auftreten müssen. Dann hätte das auch noch geklappt.

Die letzte Hürde- Der Impfnachweis QR- Code

In unserem Krankenhaus wollten sie dann eine italienische Telefonnummer, das ist ein kleines Problem gewesen. Wir haben dann die Nummer einer Bekannten in Italien angegeben, alternativ könnte man auch die vom Campingplatz angeben.. Dorthin wird dann der Impfnachweis (QR- Code ) per SMS geschickt. Da dieser aber nach einer Woche immer noch nicht bei unserer Freundin angekommen war, bin ich nochmal in das Krankenhaus und habe dann den Ausdruck direkt erhalten. Also vielleicht auch hier wieder etwas bestimmter auftreten und dann klappt es auch direkt.

Falls Ihr noch Fragen habt meldet Euch gerne. Wir genießen jetzt noch ein bisschen die Sonne!

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2 Kommentare zu „Corona – Impfung in Italien – unser Erfahrungsbericht“

  1. Vielen Dank für euren Bericht! Wir wurden in Brindisi von der Guardia Medica unterstützt. Sie hat uns einen Impftermin verschafft und knapp zwei Wochen später den Green Pass per E-Mail zugesandt. Es war aufgefallen, dass der generierte codice fiscale ungültig war. Die Guardia Medica hat hier vermittelt – ohne uns allerdings eine gültige Steuernummer mitzuteilen. Eine italienische Telefonnummer benötigten wir nicht.
    Es gibt also lokale Unterschiede. Die Guardia Medica scheint jedenfalls eine gute Anlaufstelle zu sein.
    LG RiRo

    1. Hallo RiRo,
      danke für deine Infos. Wir haben uns auch mit einigen anderen Reisenden unterhalten und viele verschiedene Wege zur Impfung erzählt bekommen. Teilweise wurden ganze Busfahrten von Campingplatzbetreibern organisiert. Wir wünschen Euch eine gute Zeit und bleibt gesund! Liebe Grüße Elke und Franz

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