Gleich nachdem wir unser gebrauchtes Wohnmobil abgeholt hatten ging es auf die erste Reise nach Italien. Zuerst musste jedoch alles erforscht und sauber gemacht werden, daher fuhren wir in Richtung Bodensee und übernachteten die erste Nacht auf einem Parkplatz im Hegau abseits der Autobahn mit Blick auf den Bodensee. Waren wir aufgeregt! Schnell waren die Betten überzogen, das Womo geputzt, ein kleines Abendessen eingenommen und eine Flasche Sekt geöffnet. So etwas muss gefeiert werden!
Die erste Nacht
Leicht beschwipst und überglücklich krabbelten wir dann das erste Mal in unser Bett unter dem Hochdach. Dies musste auch zuvor geübt und strategisch geplant werden, da wir beide nicht gerade schlank sind! Nach einigem hin und her lagen wir beide dann in der Koje. Ich muss gestehen es war schon sehr kuschelig- mit Deckbett und Bauch waren nur noch wenige Zentimeter bis zur Wohnmobil- Decke übrig. Wir haben, wenn man im Bett liegt, auf der linken Seite ein Seitenfenster und oben natürlich das Oberlicht. Da ich rechts liege und mein Schatz vor dem Seitenfenster liegt ist für mich nur das Oberlicht im wahrsten Sinne des Wortes ein Lichtblick!
Aber irgendwie muss es gehen und müde sind wir auch von dem aufregenden Tag. Ich wachte mitten in der Nacht auf und bekam in Anbetracht der Enge dann doch eine Art Angstattacke. Zuerst habe ich noch versucht mich selbst zu beruhigen, Atemübungen und so weiter, aber ich wurde einfach nicht ruhiger. Also runter und die Sitzbank umgeklappt und den Rest der Nacht habe ich dann unten mehr schlecht als recht verbracht 🙂
Wie du dir vorstellen kannst habe ich mir dann am nächsten Morgen von Franz einiges anhören können!
Aber ich verrate dir jetzt, dass in der zweiten Nacht Franz die Flucht ergriffen hat! Aber keine Bange- man gewöhnt sich an alles und inzwischen schlafen wir gemeinsam im Alkoven und finden es total gemütlich.
Die Reise ging dann weiter nach Bodman-Ludwigshafen zum Campingausstatter und es wurde eingekauft was noch fehlte. Dann ging die Reise nach Italien in die Cinque Terre – leider haben wir von dieser Reise keine Fotos mehr. Aber aufregend war sie trotzdem.